Kostenübernahme durch die Pflegekassen
Kostenübernahme durch die Pflegekassen
Kostenübernahme durch die Pflegekasse – Ihre Möglichkeiten
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Pflegekasse die Umzugskosten bezuschussen – mit bis zu 4.000 € pro pflegebedürftiger Person und maximal 16.000 € für eine Wohngemeinschaft.
Dafür muss der Umzug als wohnumfeldverbessernde Maßnahme gemäß § 40 SGB XI anerkannt werden. Der Antrag ist bei der jeweiligen Pflegekasse zu stellen, die Bearbeitungsfrist beträgt in der Regel 3 Wochen, in Ausnahmefällen mit Begründung bis zu 5 Wochen.
Voraussetzungen für die Kostenübernahme
Beispielhafte Fälle für eine Kostenübernahme
Damit Sie sich die mögliche Bezuschussung besser vorstellen können, hier drei Beispiele, in denen die Pflegekasse die Umzugskosten übernehmen könnte:
1. Der Umzug ermöglicht die häusliche Pflege
Sie haben Pflegegrad 3 und benötigen häusliche Pflege. Ihre Angehörigen möchten diese übernehmen, wohnen aber in einer anderen Stadt. Um die Pflege zu ermöglichen, ziehen Sie in ihre Nähe.
2. Der Umzug vermeidet eine Überlastung von Pflegendem und Pflegebedürftigem
Sie haben Pflegegrad 3 und werden von einem Angehörigen in Ihrer eigenen Wohnung gepflegt. Die Pflegesituation hat sich jedoch verschärft, und Ihr Angehöriger ist überlastet. Um die Betreuung zu erleichtern, ziehen Sie in ein Betreutes Wohnen.
3. Der Umzug steigert die Selbstständigkeit
Sie leben im 3. Stock ohne Aufzug und haben Pflegegrad 1. Wegen der vielen Treppen verlassen Sie Ihre Wohnung kaum noch, und selbst kleine Erledigungen fallen schwer. Um Ihre Mobilität zu verbessern, ziehen Sie in eine barrierefreie Erdgeschosswohnung.